Miriam ist Studentin der Informatik. Sie hat viel Spaß daran, sich mit den Programmiersprachen und vielen kleinen Details auseinanderzusetzen. Klausuren sind auch nicht das Problem, aber wenn sie eine mündliche Überprüfung hat, graut ihr schon Wochen im Voraus davor. Sie fühlt sich dann ganz klein und ihre Stimme verändert sich zu einem Stimmchen. Welcher Prüfer kann für ein geflüstertes Wissen schon sichere Noten geben? Dabei geben Prüfer am liebsten gute Noten. Anders als Studenten und Azubis manchmal vermuten.
Im Vorgespräch mache ich ihr Vorschläge, wie ich vorgehen würde, wenn sie zu mir ins Lerncoaching käme. Als erstes mache ich ihr den Vorschlag, ihre Körperhaltung zu verändern. Mir war aufgefallen, das Miriam eine sehr nach vorne ausgerichtete Körperhaltung hat. Das kommt sicherlich von ihrer Haltung vor dem PC. Hierzu trägt natürlich auch die digitale Lehrsituation im Lockdown bei.
Die Veränderung kann auch zuerst vom Körper ausgehen.
Sie erzählt mir, dass sie früher gern getanzt hat. Das ist natürlich eine Ressource, die sie jetzt super einbauen kann. Bis zu unserem ersten Termin will sie schon mal eine Playlist auf Spotify zusammenstellen und jeden Morgen nach dem Aufstehen 10 min zur Musik tanzen.
Mit diesem ersten Schritt zur Veränderung im Gepäck machen wir einen ersten Termin für ein Lerncoaching aus.
